Weiden-Retter lehnen Kompromissangebot kategorisch ab
SPD Fraktion dankt OB Roth für sein Zugehen auf die BI
Weiden-Retter lehnen Kompromissangebot kategorisch ab
SPD Fraktion dankt OB Roth für sein Zugehen auf die BI
Alle Zugeständnisse der Stadt und besonders von OB Nikolaus Roth gegenüber der Bürgerinitiative „Rettet die Weiden“ haben nicht geholfen. Trotz weitgehendem Entgegenkommen gegenüber den Initiatoren der Bürgerinitiative und ihrer 5600 Unterstützer blieben die Vertreter der BI bei ihrem kategorischen Nein. So war ein Kompromiss letztlich nicht zu erreichen. Wenn es nicht noch zu einem Umdenken bei der BI kommt, wird der Stadtrat bei seiner nächsten Sitzung für einen Bürgerentscheid votieren, so wie es die Gemeindeordnung vorsieht. Sven Lefkowitz, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion ist vom Verhalten der BI enttäuscht: „OB Roth hat weitgehende Zugeständnisse gegenüber der Bürgerinitiative gemacht und so das Anliegen von mehr als 5000 Unterstützer zur Erhaltung der Weiden ernst genommen. Bei einem Kompromiss müssen beide Seiten aufeinander zugehen und eine Lösung finden, die weitgehend die unterschiedlichen Interessen berücksichtigt und zu einem Konsens führt. Leider hat die BI diese Chance nicht ergriffen, obwohl die SPD-Fraktion zuletzt das Angebot machte, Ersatz- und Ergänzungspflanzungen vorzunehmen, die im Ergebnis zu einer höheren Anzahl von Weiden geführt hätte, als der heutige Bestand zählt.“
So bleibt ein bitterer Beigeschmack nach den zahlreichen Gesprächen und Verhandlungsrunden zwischen BI, Stadt, Fraktionen und OB Roth, der mit breiter Unterstützung der SPD-Stadtratsfraktion jede Chance genutzt hat, eine Einigung zu erreichen. Es bleibt Unverständnis, dass wegen vier Weiden im mittleren Bereich des Deichvorgeländes eine Verständigung nicht möglich war. So spricht alles für einen Bürgerentscheid, der nach der Gemeindeordnung nun stattfinden wird. Fraktionsgeschäftsführer Michael Mang: „ Nach dem erfolgreichen Bürgerbegehren hätte die BI mit der angebotenen Konsenslösung viel erreichen können. Wenn sie nach dem Bürgerentscheid mit leeren Händen dasteht, hat sie das Ergebnis ihren Verhandlungsführern zu verdanken, die auf die Strategie „Alles oder Nichts“ setzen und sich damit um ihren eigenen Erfolg bringen werden.“
Aber nach dem Motto „die Hoffnung stirbt zuletzt“ wird es vielleicht in letzter Minute bei der BI noch ein Umdenken geben. Für diesen Schritt ist es noch nicht zu spät.